[von Karol] Wie gewohnt startete die "Letzte Route" auch in diesem Jahr an einem Samstag Vormittag im November mit einem OL, nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren und sich in Sportkleidung geworfen hatten.
Die Organisatoren der diesjährigen Vereinsjahresabschlussveranstaltung – die Familien Klotz und Bach/Eckstädt – hatten sich für etwas ganz Besonderes entschieden: den selbst ernannten „Escape-OL“. Die Teilnehmer wurden anhand einer Startliste in Teams von vier bis fünf Personen eingeteilt und absolvierten eine klassische OL-Bahn, bei der die Posten in vorgegebener Reihenfolge angelaufen werden mussten. Doch die Bahnleger brachten eine spannende, neue Komponente ins Spiel: Bevor man die in Plasteboxen befindlichen Posten lochen konnte, musste man herausfinden, wie man die Zahlenschlösser an den Boxen knackt (natürlich war SI-Air deaktiviert ;D).
Jeder Posten wurde so zu einem packenden Rätsel, bei dem die Teams ständig auf der Suche nach den richtigen Zahlencodes waren. Mal fand man Hinweise unter einer nahen Bank, mal auf dem Boden von Trinkbechern am Verpflegungsposten, dann wieder durch das Zählen bestimmter Objekte auf einer OL-Karte oder das Finden einer Indoor-Route auf noch zu beschaffenden Puzzleteilen (fast so kompliziert wie im Schumann-Bau!). Es gab sogar eine 1,70m große, ziemlich flinke Person, die als Posten verkleidet gefangen werden musste. Die Bahnleger hatten sich ordentlich Mühe gegeben und durch die Vielzahl an kreativen Rätseln für abwechslungsreichen Spaß und Freude beim gemeinsamen Bewältigen des Escape-OLs gesorgt – ein Erlebnis, das sich rund um den Zirkelstein und die Kaiserkrone erstreckte.
Nach dem OL belohnten wir uns traditionell mit einem ausgiebigen Kaffee- und Kuchenbuffet, in das wir genauso viel Mühe steckten wie zuvor in den Wettkampf – die einen bei der Vorbereitung, die anderen beim genussvollen Verzehr. Damit uns jedoch nicht der Zu-viel-Süßspeisen-Gewissenskonflikt plagt, ging es nach Einbruch der Dunkelheit zum zweiten OL des Tages: dem Nacht-OL. Auch dieser hielt wieder einige Überraschungen bereit. Das Ziel war es, am Ende des Laufes den Passierschein A38 zu ergattern. Dafür mussten die Teilnehmenden verschiedene Behörden an einzelnen Posten besuchen, die wiederum verlangten, dass weitere Außenstellen-Posten angelaufen werden, um die notwendigen Zulassungsscheine zu sammeln. So kam es, dass einige Starter auf der langen Bahn den Zirkelstein gleich zweimal erklimmen mussten, um von Behörde D einen Teil der geforderten Dokumente für den A38-Schein zu erhalten. Überall rund um das Zirkelsteinresort wimmelten wir eifrig umher und sammelten die benötigten Papiere ein.
Nach einem köstlichen und geselligen Abendessen im Resort begann die Abendveranstaltung. Neben einem allgemeinen Rückblick auf das Jahr 2024, den Peter H. präsentierte, und einem Rückblick auf die Wettkampfsaison von Lone, ehrten wir unsere herausragenden jugendlichen Athleten und würdigten zahlreiche großartige Einzelleistungen. Ob Ottos erster erfolgreich allein absolvierter OL, die Nominierung in den Sachsenkader, goldene Medaillen bei deutschen Meisterschaften oder internationale Einsätze und Erfolge – dieses Jahr war voller schöner Highlights. Anschließend folgte die Auswertung der "Letzten Route" sowie die traditionelle Übergabe der Eule, bei der die neuen Veranstalter verkündet wurden: Franz, Isa, Karol, Marek und Niklas.
Am nächsten Morgen ging es entspannt zum Frühstück, für einige vorher sogar noch zum Sonnenaufgangs-Jog auf den Großen Zschirnstein oder den Zirkelstein. Danach packten wir unsere Sachen zusammen, verstauten sie in den Autos und machten noch einen gemeinsamen Spaziergang durch den sonnig-bereiften Herbst in der Sächsischen Schweiz. Im freudigen Austausch ließen wir die letzten Momente als Gemeinschaft ausklingen und schossen zum Abschluss ein Gruppenfoto. Gegen 12 Uhr trennten sich schließlich unsere Wege nach nicht einmal 24 Stunden, und wir blicken auf eine wunderschöne Letzte Route zurück. Ein großer Dank geht noch einmal an das Organisationsteam!
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