Was in geraden Jahren der Ostsee-OL, ist in ungeraden der legendäre 24er: das nationale OL-Highlight schlechthin. Dieses mal lud der gastgebende USV Jena ins Freibad Trockenborn-Wolfersdorf südwestlich von Stadtroda. In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen eine überaus gelungene Wahl des WKZ.
So konnte man jederzeit zwischen den Läufen ins kühle Nass springen und der Hitze entfliehen. Aber auch sonst war es von der Organisation, den Bahnen und dem ganzen Flair wieder ein Top-Erlebnis, manche behaupten, überhaupt der beste 24er bisher. 95 Staffeln in der 24h-Kategorie, weitere 55 über die 12h-Dauer und etliche OL-Kinder sorgten für ein stattliches Teilnehmerfeld von ca. 800 Läufern, welche in der kleinen Zeltstadt direkt im Bad untergebracht waren.
Robotron war mit 3 Staffeln angetreten: "Genial daneben" (Rene, Ronald, Martin, Silke, Annegret, Torsten) und "ohne Wert, trotzdem wertvOLl" (Lars, Paul, Moritz, Florian, Tilman, Marcus) als reine Jungsstaffel (und damit leider nur "AK") vom Gymnasium Plauen in der 24h-Hauptkategorie sowie die "Knochenjäger" (Tilo, Peter G., Kay, Katrin, Katja P., Jörg Meyer von der Post) in der familienfreundlichen 12h-Variante. Andere Robotroner waren in Mischstaffeln unterwegs. Ellisabeth, Anne Ziemke, Franz Cruse (Jugendkader+Trainerstaffel, Sieger 12h) und Franz Gawlitza (reine 4x H12er Staffel über 12 Stunden, Platz 44) hatten so ebenfalls ihren Spaß ... die Vereinsfreiheit ist sicherlich eine charmante Besonderheit dieser Staffelform.
Die Bahnen, traditionell gelegt von Jens Leibiger, erwiesen sich als sehr anspruchsvoll, der Wald als "ruppig" und mit dichtem Grün durchsetzt. Allerspätestens auf der 2. Bahn machten sich auch die erheblichen Höhenmeter bemerkbar, sodass die akribische taktische Vorbereitung des Zeitplans und der Bahnaufteilung mehrfach angepasst werden musste, was vielleicht aber gar nicht so schlecht war, da wir damit einige "Long-Difficult-Bahnen" weglassen konnten.
"Genial daneben" belegte mit 26 absolvierten Bahnen einen soliden 39 Platz, sehenswert der letzte Zieleinlauf von Martin - leider erst gegen 9:25 Uhr - ganz großes Kino! Unsere Jungsstaffel schlug sich wacker und war speziell in der Nacht sicherlich extrem gefordert, was leider in einigen Fehlbahnen mündete. Hut ab, dass sie es überhaupt gewagt haben!
Eine ganze spezielle Geschichte schrieb (leider) wieder Kay von den "Knochenjägern". Gerade als vorsichtiger Ehrgeiz Richtung Podiumsplatz aufkeimte, kam er nicht zurück aus dem Wald ... schlimme Erinnerungen an 2009 wurden wach. Nach vergeblicher Suche unsererseits und bangen Minuten im Ziel kam er dann selber via Endposten und Zieleinlauf leicht lädiert aus dem Wald - ohne Plan, was passiert war. Die Zwischenzeiten sagen, dass bis zum drittletzten Posten alles perfekt war, danach vergehen 55 Minuten bis zur Endpostenlochung ...
Leider war für Cruses dann wieder ein Abend im Krankenhaus angesagt. Zum Glück ist nichts Ernstes passiert, Kay ging's am nächsten Morgen soweit wieder gut.
Der Rest von den "Knochenjägern" hat sich auf Platz 11 gekämpft, zum Schluss durch ein Finale furioso mit kurzem Wechsel von Tilo (SE + LD) und einer LE von mir dazwischen. Eine Minute vor 21 Uhr waren wir fix und ferdsch! [Peter G.]
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